Die Krönung der Idylle

In den letzten Monaten fuhren wir (mehr oder weniger direkt) von Sagres bis Vila Real de Santo António. Immer entlang der Südküste der Algarve. Am Fluss „Rio Guadiana“ angekommen endete die Reise gen Osten, denn Portugal endet hier. Auf der östlichen Seite des Flusses „Rio Guadiana“ liegt Spanien. Weiter ging es in Richtung Norden, am Fluss entlang.

Castro Marim

Verkehrshinweise in Castro Marim, Algarve, Porugal
Verkehrshinweise in Castro Marim, Algarve, Porugal

Nicht weit entfernt von Vila Real befindet sich die kleine Stadt Castro Marim. Von den Mauern der Burg aus schauten wir in die Ferne. Über die Dächer der Stadt, die kleine Kathedrale, die Burg auf dem gegenüberliegenden Hügel und über die sumpfige Marschlandschaft, in der Castro Marim liegt.

Blick von Burg zu Burg in Castro Marim, Algarve, Portugal
Blick von Burg zu Burg in Castro Marim, Algarve, Portugal

Im Ort war nicht viel los. Ein paar Bauarbeiter richteten das Dach des Touristenbüros, ein Leichenwagen und zwei Herren in dunklen Anzügen standen vor dem Haus nebenan. Im Café auf dem Platz vor der Kirche saßen Leute beim Kaffee und zwei ältere Damen unterhielten sich an einer Straßenecke. Auf den Dächern über uns stritten sich die Kater und ein weißer Hund lag faulenzend in der Sonne.

Die Kirche von Castro Marim, Algarve, Portugal
Die Kirche von Castro Marim, Algarve, Portugal

 

Am Fluss Guadiana

Am Ufer des Guadiana, Algarve, Portugal
Am Ufer des Guadiana, Algarve, Portugal

Einige Kilometer hinter Castro Marim verließen wir die Hauptstraße und bogen ab auf einen Feldweg, um näher an den Fluss zu kommen. Der Guadiana ist ziemlich breit. Auf der anderen Seite ist Spanien und – wie sollte es auch anders sein – in der Ferne sahen wir ein paar große und hässliche Hochhausgerippe. Auch auf portugiesischer Seite stehen einige Ruinen auf den Hügeln. Doch das waren mal hübsche Häuschen, in denen irgendwann mal irgendjemand gelebt hat.

Ruine am Guadiana, Algarve, Portugal
Ruine am Guadiana, Algarve, Portugal

Als wir gerade im Sonnenschein saßen und die Stille genossen, kam ein Schäfer mit seinen 4 Hunden vorbei. Während Lucy mit den Hunden spielte, versuchten wir ein Gespräch mit dem alten Herrn. Portugiesisch ist eine schwere Sprache. Es wird viel genuschelt und gezischt, das macht es schwer, sie zu verstehen. Aber das machte auch nichts. Wir verständigten uns mit Händen und Füßen und Malen auf dem Boden.

Alcoutim

Eingebettet in eine grüne Hügellandschaft fließt der Guadiana gemächlich dem Meer entgegen. Die Straße schlängelt sich – mal rauf, mal runter – an seinem Ufer entlang. In der Nähe der Dörfer ankerten Segelboote auf dem Fluss, an den vielen Anlegern am Ufer lagen kleine Boote. Hinter jeder Kurve eröffnete sich ein neuer, atemberaubender Ausblick.

Segelschiff auf dem Guadiana, Algarve, Portugal
Segelschiff auf dem Guadiana, Algarve, Portugal

Die Krönung der Idylle ist die Stadt „Alcoutim“. Eine hübsche Burg überragt den Ort und den Fluss. Auch am spanischen Ufer befindet sich eine kleine Stadt mit einer Burg. Früher gab es hier viele Kämpfe. Spanier und Portugiesen führten einige Kriege gegeneinander. Heute fahren kleine Boote die Menschen zwischen den beiden Ländern hin und her.

Die Restaurants und Cafés waren voll, die Leute hatten Mittagspause und aßen „Frango Piri Piri“. Auch einige Touristen waren im Ort unterwegs. Von den Zinnen der Burg aus war der Ausblick auf die malerische Kulisse besonders schön: Der Fluss mit den vielen Segelbooten, die Häuser, die kleine Kirche am Flussufer und das gegenüberliegende spanische Städtchen.

Schifffe auf dem Guadiana bei Alcoutim, Algarve, Portugal
Schifffe auf dem Guadiana bei Alcoutim, Algarve, Portugal

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Kommentare zum Beitrag

1 Gedanke zu „Die Krönung der Idylle“

  1. Wow…schöne Bilder und toller Bericht…im Sommer gehen wir auch mit der Familie nach Portugal, um dort ein bisschen die Küste zu erkunden! Dein Bericht bestätigt nur unsere Wahl und lässt das Reisefieber steigen!

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