Wie du ein Wohnmobilbild mit Woaaahhh-Effekt machst

Robert Kampczyk schreibt normalerweise auf seinem Blog Trails Trips Relax über Trailrunning.

Robert ist Fotograf und deshalb verrät er in diesem Gastartikel:

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  • Wie du dein Wohnmobil so richtig gut in Szene setzt
  • Wie du das Wohnmobilbild später am besten nachbearbeitest
  • und was du sonst noch brauchst für ein Wohnmobil Bild mit Woaaahhh-Effekt

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Viel Spaß!

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Von vorne. Von hinten. Von der Seite. Natürlich links, auch mal von rechts. Vor dem Meer. Auf dem Parkplatz.

Okay, Wohnmobile fotografieren ist einfach.

Aber langweilen die immer gleichen Bilder nicht?

Auch wenn sich der Hintergrund ändert –  auf Facebook, Instagram und Co. werden Unmengen Bilder hochgeladen, die im Grunde gleich sind.

Und du willst das andere Bild machen? Herausstechen aus der Masse? Willkommen, hier bist du richtig. Ehrlich, ich habe bis auf den Wunsch einen T5 zu besitzen keine Berührungspunkte mit Wohnmobilen.

Aber ich bin Fotograf (allerdings Trailrunning) und man sagt mir das „gewisse Auge“ nach. Daher möchte ich dir einige Tipps geben, welche vielleicht beim nächsten Dia-Abend (gibt es das noch?) für Woaaahhh und Ahhhhh Effekte sorgen.

Die richtige Ausrüstung

Du benötigst keine teure oder professionelle Kamera (Punkt).

Ich behaupte, es geht auch ohne.

Vielleicht nicht im kompletten Umfang, aber oft ist die Kreativität wichtiger als die teuere Kamera. Immerhin schmeckt das Essen aus einem teuren Topf auch nicht besser. Es ist der Koch der zaubert.

Wenn du aber die finanziellen Möglichkeiten hast, investiere in eine Kamera, die du bedienen kannst und lege mehr Wert auf verschiedene Objekte. Vor Allem Weitwinkel und ein Zoom sollten dabei sein.

Mache dich mit deiner Kamera vertraut!

Hast du die Bedienungsanleitung deiner Kamera durchgelesen?

Tue es! Es lohnt sich. Oft findest du Einstellungsmöglichkeiten die du nutzen kannst. Und zwar Abseits der Motiv-Programme.

Wenn du deine Kamera kennst, kannst du schnell reagieren?

Eine tolle Szene (Hund pinkelt ans Rad?!), Einstellung, peng. Foto gemacht. Nie wieder der Ärger, dass die Farben zu lau sind oder überbelichtet, oder, oder, oder. So wie du jeden Quadrat-Zentimeter deines Wohnmobils kennst, solltest du auch deine Kamera kennen.

Tipps für die perfekte Kamera

Gegen eine konkrete Empfehlung einer Kamera sträube ich mich. Zu unterschiedlich sind die Bedürfnisse und Vorlieben. Die beste Kamera nutzt dir nichts, wenn du sie nicht bedienen kannst bzw. willst.

Schaue beim Kamera-Kauf auf folgende Punkte:

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  • liegt die Kamera gut in der Hand? Ist sie nicht zu schwer?
  • muss sie robust und wasserfest sein?
  • willst du die Bilder sehr gut nachbearbeiten können? (dann sollte sie RAW unterstützen)

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Alleine schon der Punkt des Gewichts und der Nachbearbeitung wird dich zu einer Kompaktkamera (Panasonic Lumix o.ä.) oder einer Spiegelreflex-Kamera bringen.

Lasse dich jedoch nicht von den vielen Motiv-Programmen (Sport, Landschaft etc.) blenden. Die braucht es nicht. Manueller- oder Halb-Automatik Modus ist viel besser.

Und nun mein wichtigster Tipp

Wechsle die Perspektive!

Schon mal darüber nachgedacht deinen Liebling auf Rädern von unten zu fotografieren?

Oder nur als ein kleiner Punkt in der Landschaft?

Oft ist das offensichtlich Nebensächliche der Hauptakteur.

Stell dein Mobil mitten in die Pampa. (Verschließe es) und gehe etwas weiter weg. Vielleicht sogar auf eine Erhöhung. Fange die Weite der Landschaft ein. Und irgendwo am Bildrand (Zwei-Drittel-Regelung bzw. Goldener Schnitt) platzierst du dein Vehikel.

Oder: Fotografiere unter dem Wohnmobil hindurch das Meer. Lege die Kamera auf den Boden. Halte sie hoch (besonders wenn du nah an einer Klippe parkst und ein Weitwinkel drauf hast sehr eindrucksvoll), oder verstecke das Motiv im Wald, Dschungel …

Ebenfalls gute Ideen für mögliche Motive und Szenen findest du in Road-Movies.

Schon mal an der Tankstelle ein Bild gemacht? Oder vor dem Motel oder einem Bistro?

Photoshop – die moderne Dunkelkammer

Fotos dürfen nicht bearbeitet werden?

Quark!

Natürlich dürfen sie das und in den meisten Fällen lohnt es sich außerordentlich.

Ob es nun die Farben sind, eine Vignette, ein Hell-Dunkel Spiel oder vielleicht auch mal in Schwarz-Weiß. Mit der Bearbeitung bringst du noch mehr Spannung in dein Bild und vor allem Abhebung zu anderen Bildern.

Mögliche Anpassungen

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  • Farben

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Lege einen sanften Farbfilter über das Bild. Etwas mehr Rot beim Sonnenuntergang, etwas mehr Blau wenn es kühl wirken soll (lohnt sich im Winter wenn Schnee auf dem Bild ist), oder versuche auch mal Grün, wenn du dein Gefährt in einer Wiesen-Landschaft eingefangen hast.

Verstärke die Wirkung, eventuell den Kontrast. Oder die Sättigung.

Immer jedoch gilt: Übertreibe es nicht.

Es soll sanft bearbeitet werden und nicht wirken wie unter Drogen.

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  • Hell-Dunkel Bereiche verstärken

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Dunkle Stellen im Bild abdunkeln und helle Bereiche hervor heben. Den Fokus auf die wichtigen Punkte legen.

Auch wenn dieser Punkt, dein Hauptmotiv, nur einen kleinen Teil im Bild darstellt, nutze hell-dunkel um es mehr zur Geltung zu bringen.

[tie_list type=“checklist“]

  • Format ändern

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4:3 , 16:9, das sind die Standardformate.

Solltest du mit dem Gedanken spielen die Bilder zu zeigen, überlege welches Format dein Ausgabegerät (Fernseher, Beamer, …) hat und beachte dieses Seitenverhältnis um die Sichtfläche zu füllen.

Aber: Beschneide das Bild. Unnötige oder langweilige bzw. ablenkende Teile können, wenn möglich weg. Beachte jedoch immer das Endformat.

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  • Versuche bereits beim fotografieren ein Gefühl für die spätere Bearbeitung und Beschneidung zu bekommen. Das macht dir die Nachbebearbeitung wesentlich einfacher.

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Und sonst?

[tie_list type=“checklist“]

  • Finde deinen eigenen Stil

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Keine Angst, der entwickelt sich von ganz alleine.

Alle Ratschläge, Tipps oder Vergleiche sind gut, aber es ist und soll immer dein Bild bleiben.

Üben, üben, üben.

Aber nicht „knipsen“.

Happy (Wohnmobil-) Shooting

 

Und du?

Wie steht´s mit deinen Wohnmobil Bilder?

Wirst du Roberts Tipps in die Tat umsetzen?

 

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