Wie du unterwegs an deine Post kommst

Oft werden wir gefragt: “Wie macht ihr das eigentlich mit eurer Post, wenn ihr immer unterwegs seit?“

Reiseplanung Post: Die Frage, wie man als Langzeit-Reisender an seine Post kommt, scheint viele sehr zu interessieren. Vor allem, wer selbst vor einer Reise steht, wird sich diese Frage stellen.

Fährst du für 14 Tage in den Urlaub, dann kann die Post wohl auf dich warten und geöffnet werden, sobald du zurück bist. Bist du länger unterwegs, solltest du dir über dieses Thema ernsthaft Gedanken manchen.

1. Post reduzieren

Der erste Schritt ist, dafür zu sorgen, gar nicht mehr so viel Post zu bekommen:

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  • Klebe eine Nachricht an deinen Briefkasten mit der Aufschrift: Bitte keine Werbung und kostenlose Zeitungen
  • trage dich in die Robinsonliste ein
  • Alle Werbesendungen abbestellen
    • Sammele eine Zeit lang alle Werbesendungen
    • Dann erstellst du ein Schreiben, dass du an alle Absender von Werbepost verschickst. Dazu zählen auch die Werbesendungen deiner Versicherungen, des Automobilclubs oder der Bank.
    • Teile den Absendern folgendes mit: „Ich widerspreche der Verarbeitung oder Nutzung meiner Daten zu Werbezwecken oder für die Markt- und Meinungsforschung“ (§ 28 Absatz 4 Bundesdatenschutzgesetz).“
    • Textvorlagen findest du dazu auch im Internet
    • Versuche so viel Briefverkehr wie möglich auf E-Mail umzustellen

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Die ganze Post kannst du natürlich nicht abbestellen. Deine Bank, die Versicherung und Behörden werden dir auch weiterhin (wichtige) Briefe schicken.

2. Briefkastenleerer finden

Am besten suchst du dir also jemanden der deinen Briefkasten für dich leert.

Oder, falls du keinen Briefkasten mehr haben wirst, lässt du deine Post direkt zu einer Person deines Vertrauens schicken. Dies könnte ein Familienangehöriger, oder ein guter Freund sein.

Bedenke, dass vor allem Behörden Post immer an die Meldeadresse schicken.

Ob es klug ist, sich für die Zeit der Reise in Deutschland komplett abzumelden, oder lieber nicht, ist ein schwieriges Thema. Beides hat Vor- und Nachteile und ist vom Einzelfall abhängig. Hier solltest du dich genau informieren.

Entscheidest du dich dazu, in Deutschland gemeldet zu bleiben, richte deine Meldeadresse bei jemandem ein, der auch deine Post entgegennehmen, sie einscannen oder fotografieren und sie via E-Mail zu dir weiterleiten kann.

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  • Erteile dieser Person eine Postvollmacht. Muster dazu findest du im Internet.
  • Teile allen, die dir Post schicken (Banken, Versicherungen, etc.) deine neue Adresse mit.

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Es ist auch möglich, eine zur Meldeadresse abweichende Postanschrift zu haben, die du den Absendern mitteilen kannst.

Beauftrage eine Firma

Fall du niemanden hast, der deine Post für dich entgegennehmen und sie an dich weiterleiten kann, gibt es dafür mittlerweile auch Lösungen.

Schau dir den Service von Dropscan* mal an.

Dort bekommst du eine eigene Adresse und kannst deine Post direkt dorthin schicken lassen.

Dropscan scannt die Briefumschläge, erstellt ein durchsuchbares PDF und sendet sie dir in deine „Scanbox“. Einem sicheren Cloudspeicher. Du kannst dir die Briefe auch per E-Mail senden lassen, oder in einem Cloudspeicher ablegen.

Dann kannst du entscheiden, was damit passieren soll: Du kannst den Brief gleich vernichten lassen, oder den Inhalt einscannen und in der Scanbox speichern lassen. Dort kannst du den Brief dann abrufen.

Dropscan archiviert deine Original Briefe oder schickt sie dir gesammelt zu (an eine Adresse deiner Wahl, zu einem Datum deiner Wahl).

Der Service ist kostenpflichtig.

Ein ähnliches Angebot gibt es auch von E-Postscan. Leider ist es nur für 4 Wochen nutzbar. Eine unbefristete Laufzeit wird gerade getestet. UPDATE: Scanbare Briefsendungen, die über die Deutsche Post verschickt werden, werden nicht an die Postadresse zugestellt, sondern gelangen über das Digitalisierungszentrum der Deutschen Post digitalisiert in den E-Postbrief-Posteingang. Den Service gibt es befristet oder unbefristet und kostet zur Zeit 14,99 Euro pro Monat.

Mit E-Post* kannst du übrigens auch ganz leicht aus dem In- und Ausland Briefe verschicken. Digital. Du loggst dich in deinen Account bei E-Post ein, schreibst dort einen Brief oder lädst ein PDF hoch. E-Post druckt den Brief dann für dich aus und versendet ihn.

Auf diese Weise verschicken wir unsere Briefe nur noch.

Mit dem Service von Dropscan und E-Postscan haben wir selbst keine Erfahrungen, da wir unsere Post an eine Vertrauensperson senden lassen.

Wir würden uns freuen, wenn du uns von deinen Erfahrungen mit diesen Diensten berichten würdest.

Wie kommst du nun also unterwegs an deine Post?

 

[highlight]Ganz einfach: Digital![/highlight]

 

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  • lasse die Post zu einer Vertrauensperson schicken, die dir die Post per Mail sendet oder
  • beauftrage ein Unternehmen, dass deine Post einscannt und sie dir online zur Verfügung stellt

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Was vergessen? Wie kommst du unterwegs an deine Post?

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Kommentare zum Beitrag

2 Gedanken zu „Wie du unterwegs an deine Post kommst“

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