Warum ich keine Koordinaten mehr nenne?

Warum ich keine Koordinaten mehr nenne?

Wir wenden viel Zeit auf, verfahren literweise Diesel und nehmen einiges auf uns, um schöne Orte zu finden. Um sie zu finden, holpern wir über Pisten, zerkratzen uns den Lack, fahren uns schon mal fest.

Wir legen viel Wert darauf Plätze zu finden, an denen es uns gut gefällt und haben unsere ganz eigenen Vorstellungen davon, wie so ein Ort sein sollte.

Meistens handelt es sich nicht um offizielle Stellplätze. Denn „unsere Orte“ sollen möglichst abgelegen und einsam sein. Mitten in der Natur liegen, weit weg von Städten, Dörfern, Ausflugslokalen.

Ob es überhaupt „erlaubt“ ist dort zu parken, wissen wir meistens nicht so genau. Schon deshalb können wir nichts mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Wenn es uns gefallen hat, wollen wir gerne noch mal wieder kommen. Deshalb verhalten wir uns dementsprechend. Machen andere das auch?

Und doch:

Auf Keine Eile bekommst du als Newsletter Abonnent ein PDF mit Koordinaten einiger unserer Lieblingsplätze in der Algarve.

Es gibt eine Karte, auf der ich unsere Übernachtungsplätze auf der Anreise nach Portugal eintrage.

Bei offiziellen Stell- und Campingplätzen nenne ich meistens die Koordinaten.

Und ich habe einen Reiseguide geschrieben: Mit dem Wohnmobil die Westküste der Algarve erkunden. Du kannst ihn auf Algarve pur erwerben.

 

Mach dein Ding

 

Warum ich keine Koordinaten mehr nenne?

Aber es gibt noch einen viel gewichtigeren Grund dafür keine Koordinaten, Adressen oder Anfahrtsbeschreibungen mehr zu nennen.

Ein wesentlicher Bestandteil eines besonderen Ortes ist – ihn selbst gefunden zu haben!

Schnöde Koordinaten abfahren und einfach in die Fußstapfen anderer treten, kann jeder.

Entdecker sein und sich selbst auf die Suche machen – das ist das Abenteuer!

Und ich möchte, dass du ein Abenteurer bist!

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Kommentare zum Beitrag

8 Gedanken zu „Warum ich keine Koordinaten mehr nenne?“

  1. Das unterstütze ich ohne wenn und aber. Wenn man „abseits der Zivilisation“ einen Standplatz sucht und findet, freut man sich. Und da wir den Anspruch haben, außer Fuß- und Reifenabrücken nichts zu hinterlassen, würden wir auch keine Koordinaten verraten. Man weiß ja nie, wer alles bei der weltweiten Verfügbarkeit der Daten dorthin fahren würde. Und würde derjenige auch nichts hinterlassen außer Fuß- und Reifenabrücken? Wenn man an die Zukunft denkt und daran, dass ein schönes Stück Natur unberührt bleiben soll, dann behält man das Übernachtungsplätchen für sich. Leider sind derart viele Spacken und Umweltsünder unterwegs, dass man das so handhaben muss…

    Antworten
  2. Richtig würde ich auch nicht verraten, z.B. „ich habe ein neues Tauchgewässer mit Schätze gefunden“ würde ich auch keine Koordinaten weiter geben wollen. Weil dann ist es ja nicht mehr schön ruhig sondern schön überlaufen.
    Das macht ihr richtig so, wer die Ruhe sucht, der wird sie auch finden auch ohne Koordinaten!

    Mfg Paps

    Antworten
  3. Ach, das waren noch Zeiten, als man nicht einfach Koordinaten in ein Gerät einhacken konnte, worauf eine liebliche Frauenstimme einen genau dorthin führte…als die letzten Meter auf der besten Karte nicht eingezeichnet waren und man rumwunderte, wie es wohl weiter ging :)

    Antworten
  4. Im „kleinen Kreis“ finde ich es völlig in Ordnung sogenannte Geheimtipps preis zu geben.
    Wenn so genannte Geheimtipps aber für jedermann zugänglich im www preisgeben werden, ist es oft nur eine Frage der Zeit wie lange das Plätzchen noch ruhig und idyllisch ist.

    Antworten
  5. Deine Einwände sind berechtigt und es fühlt sich wirklich gut an, wenn man „seinen“ Stellplatz für sich gefunden hat. Das mit dem Vermüllen wird leider immer mehr, auch wenn man meinen sollte, dass wir doch alles erwachsene und verantwortungsvolle Weltenbummler sind.

    Liebe Grüsse
    Veronica

    Antworten

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