Cacela Velha ist ein winziger Ort auf einem Hügel über der Lagune. Er besteht aus einer Kirche, den Ruinen einer Burg, drei Straßen und einer handvoll Häuser. Von der einstigen Burgmauer hatten wir eine super Aussicht auf die Lagune, die Sanddünen und das Meer.
Am Fuße eines Hügels führte ein Wanderweg durch die grüne, blühende Landschaft. Kaktuspflanzen trugen rote Früchte. Büsche und Blumen blühten und von diesen weißblühenden Bäumchen, deren Namen ich nicht kenne, ging ein herrlich süßer Duft aus, der überall in der Luft hing.
Die Sanddünen verschluckten das Meerestosen, so dass wir Vogelgezwitscher hören konnten. Das flache Wasser der Lagune glitzerte in der Sonne. Muschelsucher steckten lange Stöcke in den Matsch, Vögel mit langen Beinchen stolzierten durchs Watt, Möwen kreischten, Kormorane tauchten.
Nach einer Weile verästelte sich der Weg immer mehr und endete vor den Dünen. Wir hatten das Ende der Lagune erreicht. Hinter der Düne lag der lange Strand von Manta Rota, der sich über 12 Kilometer bis nach Vila Real de Santo Antonio erstreckt.