Jeder kann lernen einen alten LKW zu reparieren. Dazu braucht es nur wenige Dinge: Neugier, Begeisterung und Zeit. Eine gute Anleitung und einen geduldigen Lehrer. In diesem Artikel geben wir dir Tipps, wie du am besten lernst und stellen ein tolles Buch vor!
Das Schöne an einem alten LKW ist die einfache Technik, die je nach Baujahr noch ohne Elektronik auskommt. Es ist also oft nur die Mechanik, die verstanden werden muss.
Was uns Menschen oft davon abhält etwas Neues zu lernen ist, dass wir uns einfach nicht genügend Zeit dafür nehmen.
Selbst wenn wir die nötige Begeisterung für eine Sache haben, dann geben wir oft frühzeitig wieder auf, weil wir nicht sofort alles verstehen. Weil die Handgriffe nicht sitzen. Weil wir nicht wissen, welches Werkzeug wir wie am besten benutzen und wofür. Am Anfang machen wir viele Fehler und sind unendlich langsam. Das ist frustrierend. Vielleicht macht sogar jemand blöde Sprüche. Das ist entmutigend. Doch davon sollten wir uns nicht unsere Neugier und die Begeisterung nehmen lassen.
Ich muss gestehen, dass ich selbst nicht besonders gut darin bin, einen alten LKW zu reparieren. Mir fehlt es wahrscheinlich an Begeisterung und ja, wahrscheinlich habe ich mir bisher auch nie genug Zeit genommen.
Daher will ich dir auch keine praktische Anleitung geben. Ich möchte dir ein Buch ans Herz legen. Wenn du die Neugier und Begeisterung hast und gerne lernen möchtest, wie man einen alten LKW repariert, dann ist dieses Buch die richtige Anleitung und der geduldige Lehrer, den du noch brauchst. In diesem Buch wird die Technik prima erklärt. Es gibt viele Bilder und Zeichnungen, die die Zusammenhänge verdeutlichen, die so ein Fahrzeug zum Fahren bringen. Und es gibt einen großen Teil über Wartung und Instandhaltung. Es nimmt Berührungsängste und Sorgen. In unserem Bücherregal hat es einen festen Platz und wir haben es immer dabei. Vom vielen Nachschlagen und Lesen ist es schon ganz abgegriffen. Nimm dir die Zeit, es zu lesen!
Fundgrube des Wissens – Ein Muss für jeden Oldtimer-Schrauber
Das Buch ist ein Reprint von 1961 und es ist das Standardwerk für Kraftfahrzeugmechaniker, Reparaturwerkstätten, Meisterkurse, Fach- und Fahrschulen aus einer Zeit, in der die Elektronik noch eine untergeordnete Rolle im Automobilbau spielte: Der „Trzebiatowski
Dieses Buch vermittelt leicht verständlich und nachvollziehbar die hochtechnischen Vorgänge. Anhand zahlreicher anschaulicher Zeichnungen und Diagramme. Nicht nur für technikbegeisterten Autofans!
Es ist einfach großartig. Ein fettes, dickes, schweres Buch das dir sehr einleuchtend und einfach beschreibt, wie Autos eigentlich funktionieren und was du machen kannst, wenn sie kaputt gehen.
Der Autor beschreibt im ersten Teil des Buches ausführlich den Aufbau und die Wirkungsweise der einzelnen Konstruktionsteile. Die verschiedenen Motorenkonzepte, Konzepte der Kraftübertragung, des Fahrwerks und der elektrischen Anlage.Im zweiten Teil geht es dann um Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.
In zusätzlichen Kapiteln werden die Themen „Ausländische PKW“ und „Schlepper“ abgehandelt. Der informative Anhang besteht aus Werkstattdaten und Kenndaten für damals aktuelle Kraftfahrzeuge.
Für nur 50 Euro bekommst du, umgerechnet auf Gewicht und Wissen, eine Menge Buch für´s Geld! Ein MUSS für jeden Oldtimer-Schrauber.
- Trzebiatowsky, Hans (Autor)
Letzte Aktualisierung am 2024-11-05 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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Einen alten LKW besitzen wir zwar nicht, dafür aber ein altes Auto, das wir in all den Jahren sehr lieb gewonnen haben. Mein Wissen über Autos beschränkt sich allerdings nur auf die verschiedenen Modelle. Die technischen Fragen, zum Beispiel die nach der Reparatur unseres Oldtimers, überlasse ich lieber den Experten.
Vielen Dank Steffi für diesen sehr nützlichen Artikel, ich beabsichtige zu versuchen, meinen LKW zu reparieren. Ich habe nicht viel Ahnung von Mechanik. Wenn ich es nicht schaffe, gehe ich in eine Werkstatt.
Mit einem Wagenheber (kann man im Handel kaufen) und ein paar Klötzen, kann man das Auto aufbocken.
Man hat ja auch nicht immer die Wahl. Die meisten Reparaturen, sind ja planbar. Wenn unterwegs aber mal was kaputt geht, muss man reparieren, wo man eben gerade ist.
Danke für den Buchtipp. Der Link funktioniert übrigens leider nicht.
LG, Peter
Uns haben die Mitglieder vom Forum von http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de schon mehrfach mit Tipps und Ersatzteilen geholfen. Grüße aus Sambia, Verena & Patrick (www.runterwegs.de)
Und mir erst :)
Die Allrad LKW Gemeinschaft ist immer eine gute Anlaufstelle!
:)
Hallo Steffi!
Was du schreibst stimmt zu 100 %. Als ich seinerzeit zu meinem ersten Oldtimer kam, hatte ich das große Glück, einen Freund mit einer eigenen Werkstatt zu haben. Wir haben viele Sommernachmittage mit anschließendem Grillabend damit verbracht, den Wagen zu einem Schmuckstück aufzuarbeiten und die 30 Jahre alte Technik in den Neuzustand zu versetzen. Dabei habe ich unheimlich viel über Oldtimer und Autos allgemein gelernt, sodass ich mittlerweile weiß, wie man einen Schraubenschlüssel hält und auch an meinem neueren Alltags-Volvo so gut wie alles selber mache. Nicht zuletzt macht das auch eine große Ersparnis bei den Werkstattkosten aus.
Grüße aus Moskau,
Justin
Hallo Justin! Danke für deinen Kommentar. 100% Zustimmung, das freut mich sehr. Fröhliches Schrauben!