Wohnmobil vermieten: Ressourcen schonen und Geld sparen

//Anzeige// Wie du Ressourcen schonen und Geld sparen/verdienen kannst mit der Vermietung deines Wohnmobils.

Wohnmobile liegen voll im Trend. Die Zulassungszahlen steigen in schwindelerregende Höhen. Alleine im Juli 2020 wurden 10.943 Wohnmobile neu zugelassen. Das sind rund doppelt so viele wie im Jahr davor. Auch wenn es gerade einen kleinen Einbruch aufgrund der Corona-Pandemie gibt, so ist der Trend doch deutlich. Quelle

Dieser Beitrag ist entstanden mit freundlicher Unterstützung von Paul Camper!

Wohnmobil vermieten und Ressourcen schonen

Zudem ist Urlaub und Reisen mit dem Wohnmobil klimafreundlicher, als zum Beispiel Flugreisen und Übernachtungen in Hotels.

Beim Camping wird viel weniger klimaschädliches CO2 freigesetzt (selbst wenn man den gesamten Lebenszyklus des Reisemobils (Herstellung, Wartung und Entsorgung) mit berechnet. Quelle (Die Studie wurde erstellt im Auftrag des Caravan Industrie Verbands e.V. und der Caravaning Informations GmbH, aber ich nehme sie trotzdem mal als vertrauenswürdige Quelle für diese Information).

Interessant finde ich den Teil der Studie, wo der CO2 Ausstoß, der bei der Herstellung der Wohnmobile erfolgt, genannt wird.

Kastenwagen:15,2t
Teilintegriertes Wohnmobil:17,8t
Integriertes Wohnmobil:18,6t

Wenn also im Juli 2020 10.943 Wohnmobile neu zugelassen wurden, dann ergibt dies einen CO2 Ausstoß von ca. 188.220t. Puh.

Wie oft benutzt du dein Wohnmobil? 2, 3 oder 4 Wochen im Jahr? Wer nicht gerade dauerhaft im Wohnmobil lebt, dessen Fahrzeug wird die meiste Zeit des Jahres nicht mal genutzt. Es steht auf dem Parkplatz vor der Tür, in der Einfahrt oder in einer Garage.

Du könntest in der Zeit, in der du dein Wohnmobil nicht selbst nutzt, anderen diese Möglichkeit geben. Es also teilen.

Und zwar aus 2 Gründen:

  1. Durch das Teilen wird die Ressource Wohnmobil viel effizienter genutzt. Es müssten so viel weniger Wohnmobile hergestellt werden.
  2. Jeder kann sich Dinge leisten, die jenseits des eigenen Budgets liegen. Und das bezieht sich sowohl auf den Eigentümer, als auch auf den Nutzer.

In der sogenannten Sharing Economy/Collaborative Consumption tritt der Besitz in den Hintergrund, wichtiger ist der bezahlbare Zugang zu Waren und Dienstleistungen.

Leider habe ich über den Nutzen von Wohnmobil Sharing keine Studien gefunden. Vergleichbar ist vielleicht das Car Sharing Modell.

Die Zahl der Menschen, die sich Autos teilen steigt jährlich. Das Bundesumweltamt schreibt, dass Car Sharing tatsächlich die Umwelt entlastet und Kosten spart.

Es ist ja schon bemerkenswert, dass ein privater PKW nur 1 Stunde am Tag genutzt wird. Die restlichen 23 Stunden des Tages steht er irgendwo rum und blockiert wertvolle Fläche. Jedes Car Sharing Auto ersetzt zwischen vier und zehn Fahrzeuge. Quelle

So ähnlich könnte es beim Wohnmobil Sharing auch sein.

Wohnmobil vermieten: Kosten reduzieren – Geld verdienen

Aber mal ehrlich. Würdest du dein Wohnmobil verleihen?

Obwohl es nur ein Fahrzeug ist, haben viele ein inniges Verhältnis zu ihrem Wohnmobil und verleihen es nur sehr ungern. Oder lieber gar nicht. Es ist ja auch ein nicht unerheblicher Wertgegenstand. Das ist verständlich.

Jemand anderes mit deinem Auto fahren, in deinem Bett schlafen oder die Campingtoilette benutzen zu lassen, behagt einfach nicht? (siehe dazu das Video weiter unten)

Wenn du hier schon ganz klar Nein sagst, dann brauchst du jetzt eigentlich nicht weiterlesen.

Wenn du aber gerade überlegst, was es noch für Vorteile geben könnte dein Wohnmobil zu vermieten…

Der Kauf deines Wohnmobils war mit hohen Kosten verbunden. Dazu kommen steigende Betriebskosten, Reparaturen, der Wertverlust, etc.

Mit der Vermietung könntest du einen Teil dieser Kosten erwirtschaften, oder sogar daran verdienen.

Wohnmobil vermieten: Lohnt sich das?

Überlege, wie viele Tage im Jahr du dein Wohnmobil selbst nutzt, an wie vielen du es vermieten könntest und wie viel Miete du pro Tag bekommen würdest.

Du legst den Mietpreis zwar selbst fest, aber er sollte ja auch realistisch sein.

Mit dieser Gewinnkalkulierung für verschiedene Wohnmobiltypen auf der Seite von Paul Camper, findest du heraus, wie viel du in einem Jahr mit der Vermietung verdienen kannst.

Du gibst dort deinen Aufbautyp ein und wie viele Wochen im Jahr du vermieten willst. Die Berechnung basiert auf den Daten, die Paul Camper über das Portal sammelt: Der durchschnittlichen Vermietdauer in Wochen und dem durchschnittlichen Preis pro Woche innerhalb deines Campertyps.

Du kannst dich auch durch die Angebotsseiten der Internetportale scrollen und so schnell ein Gefühl dafür bekommen, wie viel du pro Tag für deinen Camper nehmen kannst.

Dir entstehen auch Kosten.

Die Vermittlungsplattform erhebt eine Provision (Paul Camper zum Beispiel möchte 15% vom Mietpreis – nur fällig, für die Zeit in der das Wohnmobil tatsächlich vermietet ist).

Du musst eine Zusatzversicherung für Vermieter abschließen. Für ein Wohnmobil liegt diese bei ca. 17 Euro pro Tag.

Und du wirst Mehrkosten haben durch höhere Abnutzung und Laufleistung (Restwert).

Wohmmobil vermieten: Kalkulation

Nehmen wir mal an, du vermietest 85 Tage im Jahr (das ist der Durchschnittswert, den Paul Camper angibt) zu je 70 Euro. Provision und Versicherung sind hier schon einkalkuliert.

Miete: 85 Tage im Jahr x 70 Euro = 5.950,00 Euro

Deckt dieser Betrag deine jährlichen Kosten?

Ob sich die Vermietung für dich lohnt, kannst du nur herausfinden, wenn du deine individuellen Daten zugrunde legst. Ob du nur die laufenden Kosten deckeln möchtest, oder auch die Anschaffung refinanzieren möchtest. Ob du deine (Arbeits)Zeit berechnen willst und wenn ja wie.

Wohnmobil vermieten: Voraussetzungen

Grundvoraussetzung ist natürlich, dass du überhaupt vermieten willst und für einige Wochen im Jahr auf dein Wohnmobil verzichten kannst. Du kannst zwar genau festlegen, wann du es vermieten willst – und wann nicht. Aber wenn es vermietet ist, dann steht es dir nicht zur Verfügung.

Etwas Zeit braucht die Wohnmobilvermietung ebenfalls: Inserat erstellen, Anfragen bearbeiten, Übergabetermine wahrnehmen, Reinigungs- und Reparaturarbeiten, etc.

Die besten Voraussetzungen hast du mit einem sauberen, gut gepflegten und gewarteten Fahrzeug. Neuere Wohnmobile vermieten sich leichter, aber auch einen Oldtimer kannst du vermieten (hier allerdings auf die Versicherungsbedingungen achten und ggf. ein Wertgutachten machen lassen).

Bei Paul Camper bin ich beim Anlegen unseres Kurzhaubers als Vermietfahrzeug leider gescheitert, schon weil es keine Sicherheitsgurte gibt.

Das Fahrzeug sollte keine technischen Mängel haben und eine gültige HU (ist ja klar).

Im Wohnmobil sollte alles drin sein, so dass der Mieter sofort damit in den Urlaub fahren kann und nicht noch etwas besorgen muss. Hebe dich ab von den professionellen Vermietern, die ein karges, seelenloses Fahrzeug vermieten und für jeden Campingstuhl extra bezahlt werden muss. Besorge Reiseproviant, ein paar Blumen und vielleicht eine Karte der Urlaubsregion.

Nimm dir die Zeit deine Mieter vorher kennenzulernen. Zeige ihnen bei Übergabe das Fahrzeug und seine Eigenheiten, damit du ein gutes Gefühl hast und sie wissen, dass du ihnen dein geliebtes Reisemobil anvertraust. Mache dich aber auch darauf gefasst, dass mal etwas kaputt geht. Die Vermietung des Wohnmobils birgt halt auch Risiken.

Natürlich muss man nicht jede Anfrage annehmen und kann den Mieter auch vorher kennenlernen. Persönlich oder telefonisch.

Wohnmobil vermieten: Probleme

Mit Schäden muss man einfach rechnen. Doch mit jedem auch noch so kleinen Schaden sinkt der Wert deines Wohnmobils. Daher ist es wichtig, diese sofort zu reparieren und den Mieter in die Verantwortung zu nehmen. Bei Übergabe des Fahrzeugs hinterlegt der Mieter bei dir eine Kaution. So ist es jedenfalls vorgesehen und du solltest darauf auch bestehen, denn es dient deiner Absicherung.

Bedenke, dass die Plattformen lediglich der Vermittlung von Vermietern und Mietern dienen.

Wohnmobil vermieten: Erfahrung

Ich habe selbst keine Erfahrung mit der Wohnmobil Vermietung, aber zwei interessante Videos dazu gefunden.

Wohnmobil vermieten: Versicherung

Dein Wohnmobil ist natürlich versichert – bei deiner privaten KfZ Versicherung – und da musst du nichts ändern.

Du brauchst aber zusätzlich eine Vermietversicherung. Diese kannst du als Zusatzversicherung über Paul Camper abschließen, so ist die Prämie bereits im Mietpreis enthalten. Dank der Zusatzversicherung wird deine eigene Schadensfreiheitsklasse nicht durch einen möglichen Schadensfall berührt.

Die Vermietversicherung beeinhaltet:

  • Vollkaskoversicherung: Deckt bei vom Mieter verursachten Unfällen Schäden am Wohnmobil ab.
  • Teilkaskoversicherung: Deckt Schäden ab durch Fahrzeug-Diebstahl, Steinschlag, Unwetter usw.
  • Haftpflichtversicherung: Deckt Schäden ab, die der Mieter anderen durch Unfall zufügt inkl. Sachschäden und Personenschäden.
  • Schutzbrief: 24h-Hilfe europaweit bei Panne oder Unfall, inkl. Pannenhilfe oder Abschleppkosten, Bergung, bei Fahrzeugausfall Weiter- oder Rückfahrt.
  • Interieurschutz: Deckt Schäden am Innenraum des Campers ab, z. B. beschädigte Schranktüren.

Schaue dir die Versicherungsbedingungen genau an, damit du weißt, was abgedeckt wird – und was nicht. Es ist nie verkehrt, vorab zu klären, wie eine Schadensabwicklung ablaufen wird.

Wohnmobil vermieten: Finanzamt

Du solltest beim Finanzamt Bescheid geben, dass du Einnahmen aus der Wohnmobil Vermietung hast. Möglicherweise musst du ein Gewerbe dafür anmelden. Am besten rufst du bei deinem Finanzamt an und klärst das.

Wohnmobil vermieten: Gewerbe

Wenn du eine Gewinnerzielungsabsicht hast, dann betreibst du ein Gewerbe.

Vor allem, wenn du mit dem Wohnmobil mehr verdienst oder verdienen willst, als es kostet, wirst du ein Gewerbe anmelden müssen. Das ist keine große Sache und kostet eine geringe Gebühr. Wenn du mit der Wohnmobil Vermietung gewerblich Geld verdienst, musst du die Einnahmen in deiner Steuererklärung angeben, kannst Kosten absetzen und musst auf den Gewinn Steuern bezahlen.

Wende dich an einen Steuerberater, um den Ablauf und Aufwand zu klären.

Wohnmobil vermieten: Abschreibung

Es kann sogar sein, dass du auch die Anschaffungskosten steuerlich absetzen kannst. Informiere dich bei deinem Finanzamt und deinem Steuerberater!

Wohnmobil vermieten: Mieter finden

Es gibt einige Plattformen, wo du dein Wohnmobil einstellen kannst, um es zu vermieten. Campanda, Yescapa, ADAC und Paul Camper sind nur einige davon. Man kann es auch selbst versuchen, zum Beispiel via Kleinanzeigen oder einer eigenen Website.

Der Vorteil einer Plattform ist, dass sie fast die ganze Abwicklung für dich übernimmt. Um Reichweite, Präsentation, Werbung, Abschluss der Versicherung, Buchungsabwicklung, usw. musst du dich also gar nicht kümmern.

Außerdem bekommst du Verträge, Übergabeprotokolle, Checklisten und Unterstützung bei individuellen Fragen. Du musst dich also nur noch um ein fahrbereites, ansprechendes Fahrzeug kümmern, dass gerne gemietet und von den Mietern gut bewertet wird.

Wohnmobil vermieten: Würdest du?

Na, was denkst du? Würdest du dein Wohnmobil vermieten, oder eher nicht?


Dir gefällt dieser Beitrag?

Dann unterstütze uns und teile ihn mit deinen Freunden oder sende eine Anerkennung via Pay Pal:

Das könnte dich auch interessieren

808080 Afrika Botswana Bulgarien c9c8cd Deutschland Digitale Nomaden England F8F8F8 Frankreich freeassange Georgien Griechenland Indien Kroatien Kuba Kurzhauber Lifestyle Lucy Marokko Portugal Ratgeber Reisefahrzeug Rumänien Russland Schweden Slowakai Spanien Thailand Tschechien Türkei Ungarn

Folge uns

Kommentare zum Beitrag

1 Gedanke zu „Wohnmobil vermieten: Ressourcen schonen und Geld sparen“

Schreibe einen Kommentar