Aufatmen. Durchatmen. Runterschalten. Leiserdrehen. Portugal!

Überwintern in Portugal: Anreise Teil 1

Es geht los! Wir fahren nach Portugal.

Recht spontan haben wir uns dazu entschlossen diesen Winter mal wieder im Süden zu verbringen. Die letzte Portugalreise liegt 2 Jahre zurück. Kurzzeitig haben wir auch darüber nachgedacht nach Griechenland zu fahren. Doch für Algarve pur haben wir noch ein paar Erledigungen auf dem Zettel.

Vor der Abreise haben wir noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen:

  • Abschied nehmen von Familie und Freunden
  • eine Auslandskrankenversicherung* abschließen
  • eine neue Kreditkarte* beantragen, weil unsere vor Ende der Reise abläuft
  • eine letzte Sammelsendung vor Abreise unserer Post von Dropscan* in Auftrag geben
  • 2 neue Reifen für den Laster besorgen und aufziehen lassen
  • die Radlager einstellen
  • Lakritze kaufen, weil ich die so gerne esse und es in Portugal anscheinend keine gibt

Und dann ist der Tag der Abreise endlich da. Wir fahren an einem Samstag los, in der Hoffnung, dass nicht so viel Verkehr ist und wir am Sonntag die Autobahn ganz für uns alleine haben und so richtig weit kommen werden (wenn man das denn im Zusammenhang mit dem Kurzhauber überhaupt so ausdrücken kann).

Super Plan, oder? Ging leider nicht wirklich auf.

Tag #1 KM 100 (Tageskilometer 100)

Übernachtung: In einem Gewerbegebiet bei Neuenkirchen

Weit sind wir heute nicht gekommen. Auf der A1 war ein riesen Stau. Vollsperrung. Und die so blöd ausgeschildert, dass wir keine Möglichkeit mehr hatten vorher noch abzufahren.

Wir haben gerade mal 100 km geschafft und waren dafür 5 Stunden unterwegs. Voll doof. Nun sind wir in Neuenkirchen im Gewerbegebiet. Kalt ist es draußen und ich bin total erkältet.

Wagenleben bedeutet sich auf der Suche nach Minimalismus die Rosinen rauszupicken
Wagenleben bedeutet sich auf der Suche nach Minimalismus die Rosinen rauszupicken
Der Spruch ist nicht von mir, nur das Foto davon

Tag #2 KM 459 (Tageskilometer 359)

Übernachtung im Gewerbegebiet bei Bingen

Leider war die Autobahn nicht so schön leer, wie erwartet. So hatten wir einen doch recht anstrengenden Sonntag. Fazit des Tages: 6 Stunden harte Arbeit für 359 km.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal
Unser Parkplatz im Gewerbegebiet bei Bingen

Tag #3 KM 650 (Tageskilomter 191)

Übernachtung in einem Gewerbgebiet bei Sasbach

Als wir Mittags eine Pause einlegen bemerkt Olaf das Loch im Auspuff.

Nicht, dass es nicht schon dagewesen wäre… seit Jahren steht der Auspuff auf unserer Todo Liste. Recht weit oben. Doch meistens konnten wir diesen Punkt erfolgreich ignorieren.

Der Auspuff ist nicht mehr Original, wurde von einem der Vorbesitzer mal hochgelegt. Eine Bastellösung. Auch die Reparatur wäre eine Bastellösung.

Im Sommer haben wir einen Schalldämpfer gekauft. Weil wir das Auspuff-Projekt mal wieder angehen wollten. Aber wie befestigen? Wir müssten neue Halter bauen, schweißen… können wir beide nicht wirklich gut. Trotz Schweisskurs und einiger mehr oder weniger erfolgreich verlaufener Schweiss-Versuche trauen wir uns da nicht so richtig ran.

Steffi beim Schweißkurs
Steffi beim Schweißkurs
Gesa schweißt am Auspuffrohr
Gesa schweißt am Auspuffrohr

Also haben wir das Loch für den TÜV notdürftig kaschiert und das beste gehofft. Hätte ja auch gut gehen können.

Den Nachmittag verbringen wir damit die örtlichen Landmaschinenhändler abzuklappern. Die ersten sind sich zu schade, die nächsten nicht ausgerüstet – haben aber einen Tipp.

Schließlich landen wir bei Bohnert Fahrzeugbau in Sasbach (das ist im Schwarzwald). Die freuen sich total uns helfen zu können. Wir übernachten dort vor der Tür und am nächsten morgen bekommt der Auspuff ein neues Rohr angeschweißt. Nachmittags können wir weiterfahren. Vielen Dank!

Mit dem Wohnmobil nach Portugal
Der Auspuff wird notdürftig repariert

Tag #4 KM 830 (Tageskilometer 180)

Übernachtung am Doubs, La Cray, Frankreich

Nach der Auspuffreparatur geht es am Nachmittag noch weiter. Wir schaffen es tatsächlich bis nach Frankreich.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal
Mit dem Wohnmobil nach Portugal
Übernachtung am Doubs

Tag #5 KM 1.156 (Tageskilometer 326)

Übernachtung an einem Teich bei Tronget, Frankreich

Woah. Was für ein anstrengender Tag.

300 km in 6 Stunden.

Das Gefühl überhaupt nicht voran zu kommen.

Das erste Stück der Strecke war echt schön. Tolle Landschaft, immer am Doubs entlang. Wenig Verkehr. Doch sobald wir das Flusstal verlassen haben, wurde der Verkehr immer mehr. Und die Landschaft war platt und langweilig. Viele LKW, die vielen Kreisverkehre…

Dafür haben wir einen schönen Übernachtungsplatz gefunden. Ein idyllischer Angelteich. Mit Picknickbänken und hübschen Bäumen. Es ist ja leider immer schon so früh dunkel.

Ab 3, halb 4 suchen wir nach einem Schlafplatz. Bis jetzt waren das Gewerbegebiete. Heute mal dieser Teich. Doch von der schönen Umgebung haben wir nicht viel, denn zack ist es dunkel. Und kalt ist es auch. Und wir sind furchtbar müde nach 6 Stunden Fahrt.

Übernachtung am Teich bei Tronget, Frankreich

Tag #6 KM 1.496 (Tageskilometer 340)

Übernachtung Chateau Montbazillac, Bergerac, Frankreich

Das Schloss Montbazillac bei Bergerac an der Dordogne in Frankreich liegt hoch über dem Flusstal und der Ausblick ist grandios. Über das Schloss selbst konnte ich allerdings nicht viel herausfinden. Wenn du etwas über das Schloss weißt, dann her mit den Infos!

Das Schloss hat auch einen Park, der eher Parkplatz für die Besucher ist. Spazierwege gibt es nicht. Doch es ist niemand da. Nur viele alte Bäume. Und so viel Vogelgezwitscher wie hier hab ich schon lange nicht mehr gehört.

Auf dem Parkplatz für Busse vor dem Schloss übernachten wir. Es ist schon etwa eine Stunde länger hell. Soweit sind wir schon nach Westen gekommen.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Übernachten in Bergerac
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Übernachten in Bergerac
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Übernachten in Bergerac
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Übernachten in Bergerac

Tag #7 KM 1.794 (Tageskilometer 298)

Übernachtung auf einem Hügel über San Sebastian, Spanien

Nebel und Regen am Morgen, die Luft angenehm mild. Start um 9:30 Uhr. Quer durchs Weinland Dordogne. Links und rechts der Straße sehen wir statt Weiden oder Acker zur Abwechslung mal Weinstöcke. Hügelig ist es und kurvig auf der D33. Und es nieselt.

Am Nachmittag erreichen wir die spanische Grenze. Die Sonne scheint und in der Ferne leuchten die Pyrenäen.

Wir fahren auf die Mautautobahn. Weil wir hoffen hier besser voran zu kommen. Der LKW Wahnsinn bricht über uns herein.

Seit dem wir den Kurzhauber haben, denken wir über den Kauf eines anderen Fahrzeugs nach. Wir sind zu langsam und die LKW Fahrer finden das nicht wirklich witzig. 2 versuchen sogar uns von der Straße zu drängen und nur dank schneller Reaktion springen wir dem Tod von der Schippe. Krass.

In San Sebastian fahren wir einen schon seit Jahren genutzten Übernachtungsplatz im Technologie Zentrum über der Stadt an und versuchen die Ereignisse zu verdauen.

Dieser Platz ist für uns ein bedeutendes Zwischenziel.

Der Verkehrswahnsinn Deutschlands und Frankreichs liegt jetzt hinter uns und ab hier wird das Reisen wesentlich entspannter. Noch einmal hoch auf die Meseta und danach angenehme, gut ausgebaute, kostenlose Autobahnen gen Süden…

Von unserem Parkplatz können wir über den Stadt bis zum Atlantik schauen. Neben vielen Bürogebäuden gibt es hier auch ein spannendes Wissenschafts-Museum mit interessanten Außenanlagen zu besichtigen.

Gerade am Wochenende, wenn keiner arbeitet, ist es hier sehr angenehm ruhig. Es gibt die Möglichkeit, in die unter uns liegende Schlucht zu laufen (beliebtes Hundeauslaufgebiet und Jogginstrecke der Anwohner), oder auch runter in die Altstadt bis an den Strand.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal
In der Nähe unseres Parkplatzes lädt uns dieser nette Herr auf seine Bank ein
Mit dem Wohnmobil nach Portugal - Anreise über San Sebastian
Abends erkunden wir die Umgebung und bestaunen diese Palme :)

Tag #8 KM 2.021 (Tageskilometer 227)

Übernachtung am Fluss in Pampliega, Spanien

Sonnenschein in San Sebastian. Nach der schlimmen Erfahrung von gestern haben wir heute keine große Lust auf Fahren. Erst um 11 geht es los. Doch wir haben Glück. Die A8 und die A1 nach Vitoria sind frei von LKW und auch sonst ist kaum Verkehr.

Mühsam erklimmt der Kurzhauber die spanische Meseta. Oben angekommen ist es deutlich kühler und von Sonne keine Spur mehr.

In Miranda de Ebro kaufen wir ein und tanken für 96 Cent/ltr. Bei Regen geht es vorbei an Burgos.

In Pamliega kommen wir um kurz nach 4 an. Der Übernachtungsplatz am gurgelnden Bach ist immer wieder schön. Vor allem Lucy freut sich über das Wasser.

Abends gibt es Baguette mit Chorizo.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Übernachtungsplatz in Pampliega
Übernachtungsplatz in Pampliega
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Übernachtungsplatz in Pampliega
Übernachtungsplatz in Pampliega
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Übernachtungsplatz in Pampliega
Lucy schaut rüber nach Pampliega

Tag #9 KM 2.413 (Tageskilometer 392)

Übernachtung in einem Gewerbegebiet in Caceres, Spanien

Recht gut voran gekommen heute. Was wohl daran lag, dass es überwiegend bergab ging, die Autobahn ziemlich leer war und es nicht geregnet hat.

Mittags waren wir am Embalse de Santa Teresa bei Salamanca. Lucy konnte endlich mal wieder baden, obwohl das Wasser doch ziemlich kalt war.

Bis Caceres sind wir gefahren und haben einen Übernachtungsplatz in einem kleinen Gewerbegebiet am Stadtrand gefunden.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Anreise über Caceres
Über die spanische Meseta
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Anreise über Caceres
Überquerung des Tejo
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Anreise über Caceres
Übernachtung im Gewerbegebiet Caceres

Tag #10 KM 2.433 (Tageskilometer 100)

Eigentlich wollten wir heute nach Portugal fahren und an meinem Lieblingsstausee ein paar Tage entspannen. Doch daraus wurde leider nichts.

30 km hinter Caceres ändert die Windschutzscheibe plötzlich ihren Aggregatszustand von durchsichtig in undurchsichtig.

Da das Fahren so recht anstrengend ist, fahren wir bei Gelegenheit rechts ran und begutachten das Ganze von außen.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Panne
Finde den Fehler!

Um wieder besser sehen zu können beschließen wir die traurigen Reste ganz zu entfernen.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Panne
Die Windschutzscheibe ist total zerbröselt.
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Panne
Das war mal eine Scheibe!

Nach dieser Aktion rufen wir den ADAC an, der uns am liebsten gleich abschleppen würde. Wir lehen dankend, zumal zu erwarten ist, dass das Ganze mit Kosten für uns verbunden ist und fahren die letzten 60 km nach Badajoz vorne offen weiter.

Ist nicht ganz so schlimm, wie erwartet und wäre es 5 bis 8 Grad wärmer, dann wär´s sogar richtig schön.

Tag #10 bis #16 KM 2.433 (Tageskilometer 0)

Übernachtung auf dem Wohnmobilstellplatz in Badajoz, Spanien

Der ADAC hat uns zu Car Glas geschickt, aber die konnten uns nicht helfen. War irgendwie klar. Also weiter zu Mercedes. Auch hier nur Achselzucken. Doch zumindest wurde versucht eine Scheibe zu finden.

Am Dienstag war klar, dass Mercedes in Spanien wohl keine Scheibe für unseren 50 Jahre alten Kurzhauber mehr auf Lager hat – und auch keine mehr besorgen kann.

Nun hat uns der ADAC eine bei Mercedes Classic in Alfeld (Deutschland) bestellt.

Sportliche 950 Euro. Den Versand übernimmt der ADAC, denn wir sind ADAC Plus Mitglied. Mit Glück kommt die Windschutzscheibe – hoffentlich heile – am Freitag bei Mercedes in Badajoz an und kann dann dort eingesetzt werden. Großen Dank an die engagierten Mitarbeiter des ADAC.

Den letzten sonnigen Tag nutzen wir dazu auf dem Wohnmobilstellplatz in Badajoz mit Bordmitteln (Flex, Ovatrol, Brantho 3in1) den an einigen Stellen maroden Scheibenrahmen zu konservieren.

Ab Mittwoch zieht ergiebiger Regen auf, so dass unser Wagen für die nächste Zeit unter einer Plane bewegungslos sein Dasein fristet.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal Anreise Auf dem Wohnmobilstellplatz in Badajoz, Spanien
Auf dem Wohnmobilstellplatz in Badajoz, Spanien

Tag #13

Gemütlich!

Auf dem Sofa liegen und Schokochroissants essen, während der Regen aufs Dach prasselt.

Meine Stadtbesichtigung fiel allerdings ins Wasser. Schade.

Badajoz ist einen Besuch wert. Der Wohnmobilstellplatz ist gut gelegen, um von hier die Besichtigung zu starten. Er liegt zwar auf dem anderen Ufer des Rio Guadiana, dafür direkt an der Fußgängerbrücke, die hinüber in die Altstadt führt.

Diese ist nicht zu groß und zu Fuß in kurzer Zeit erlaufen. Nette Läden gibt es in den bunten Gassen. Nicht die typischen Ketten, wie man sie heute überall in den Innenstädte vorfindet, sondern kleine Boutiquen. Dann gibt es noch ein paar großzügige Plätze mit großen, alten Gebäuden: Rathaus, Theater…

Und es gibt eine Festung aus islamischer Zeit deren Mauern noch ganz gut erhalten sind. Super Ausblick über Badajoz, den Rio Guadiana und das Umland. Angeblich soll man bis nach Portugal schauen können, was jetzt nicht so ungewöhnlich ist, denn es sind nur noch wenige Kilometer bis zur Grenze.

Da es in Strömen regnet, während ich da oben Ausschau halte, bin ich nicht sicher, ob ich Portugal sehe. Wegen des Regens konnte ich leider kaum Fotos von Badajoz machen. Du musst es dir also selbst ansehen.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Anreise über Badajoz Spanien
Brücke über den Guadiana in Badajoz
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Anreise über Badajoz Spanien
Die Altstadt von Badajoz, Spanien
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Anreise über Badajoz Spanien
Blick über den Rio Guadiana, Badajoz
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Anreise über Badajoz Spanien
Blick über den Rio Guadiana, Badajoz
Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Anreise über Badajoz Spanien
Die Altstadt von Badajoz, Spanien

Am Freitag bekommen wir die Meldung rein, dass die Scheibe noch nicht eingetroffen ist und wir auch noch das Wochenende in Badajoz festsitzen werden.

Das die Scheibe nicht pünktlich kommt ist nicht so schlimm. Damit können wir leben. Viel schlimmer ist die Tatsache, dass wir die Wartezeit an so einem skurrilen Ort, wie einem Wohnmobilstellplatz verbringen (müssen).

Normalerweise machen wir ja einen großen Bogen um solche Hotspots. Doch in dieser Ausnahmesituation (Windschutzscheibe weg, Auto vorne offen, Regen im Anflug, mindestens eine Woche Wartezeit) wagen wir das Experiment.

Um´s kurz zu machen: War ne Scheiß Idee. Schon nach 2 Tagen sind wir total genervt. Weil irgendwelche gestörten Fahrer hochpreisiger Luxuswohnmobile meinen, unbedingt diesen Platz ohne Stromanschlüsse zum Übernachten nutzen zu müssen. Um dann zur Abendbrotzeit ihren Generator vor die Ohren der Anwohner, Platznachbarn und unsere Tür zu stellen. Leute, kommt mal klar. Wenn ihr Strom braucht, fahrt hin wo es Strom gibt und wenn ihr denkt, ein Generator ist ne tolle Sache, dann lasst ihn da laufen, wo ihr niemanden stört.

Als wir ankamen, war es auf dem Platz noch angenehm leer. Gerade zum Wochenende dann so voll, dass einige Spazialisten sogar die Zufahrtswege und Kurven zugeparkt haben, so dass wir am Montag Morgen um halb 8 massive Probleme hatten diesen gruseligen Ort nach 6 Tagen wieder zu verlassen.

Tag #17 KM 2.513

Morgens um 8 fahren wir zur Mercedes Werkstatt.

Wir sollten möglichst früh da sein, meinte der ADAC. Doch die ersten Mitarbeiter tauchen erst ab 9 Uhr auf.

Die Scheibe ist nach einer Woche heile per Luftfracht angekommen.

Man macht sich fröhlich an die Arbeit. 5 Stunden, 4 Mann und 3 Versuche später ist die Scheibe endlich drin und wir können weiter.

Es gab das Problem die neue Windschutzscheibe mit der alten Dichtung + Kederprofil einzusetzen. Erst als jemand eine neue Dichtung aus dem Lager hervorzauberte, die zufälligerweise einigermaßen passte, konnte die Scheibe eingepasst werden.

Erleichtert sind wir, für diesen nicht unerheblichen Aufwand mal gerade 250 Euro bezahlen zu müssen.

Vielen Dank Mercedes Badajoz.

Mit dem Wohnmobil nach Portugal, Anreise über Badajoz Spanien
Die neue Windschutzscheibe wird eingesetzt

Und dann ist es endlich soweit!

Der Moment, auf den ich so lange gewartet habe!

Und es ist, wie jedes Mal, ein großartiges Gefühl.

Zack.

Ruhe. Platz.

Als würde die Erde sich plötzlich langsamer drehen.

Als hätte jemand den Verkehr von der Straße gefegt.

Den Lärm abgestellt.

Endlich wieder aufatmen.

Durchatmen.

Runterschalten.

Leiserdrehen.

Portugal!

Mit dem Wohnmobil nach Portugal
Ankunft in Portugal – nach 17 Tagen und 2.520 km

Für weitere Infos zu unsere Anreise nach Portugal besuche » Mit dem Wohnmobil nach Portugal

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Kommentare zum Beitrag

29 Gedanken zu „Aufatmen. Durchatmen. Runterschalten. Leiserdrehen. Portugal!“

    • Hallo Steffi, habe heute erstmals eure Seite aufgerufen und Gefallen an eurem Reisebericht gefunden. Portugal ist für uns noch ein weißer Fleck, steht aber fest auf unserer Liste. Allerdings gehören wir nicht zur Klientel der eisenharten Allrad-Wohnmobilisten, sondern sind eher den „gestörten Fahrern hochpreisiger Luxuswohnmobile“ zuzuordnen. Ich hoffe, dass wir trotzdem nicht zu denen gehören, die mitunter unangenehm auffallen, zumal wir keinen Generator betreiben und unseren Strombedarf meistens aus den solar-gespeisten Bordbatterien decken.
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      Es sind eben zwei ganz unterschiedliche Fahrzeug-Philosophien und jede einzelne hat ihre Berechtigung.
      Jedenfalls gefällt mir, was ihr macht, und ich werde eure Berichte mit Interesse lesen. Wahrscheinlich werden wir auch mal eure Portugal-Tour aufgreifen, solange ihr euch nicht in unwegsames Gelände begebt.

      Viele Grüße, Reiner

      Antworten
      • Lieber Reiner! Vielen Dank für deine Worte… jeder fährt das Fahrzeug, das er mag und wie er es mag. Auf Äußerlichkeiten kommt es nicht an. Was im Menschen drin steckt ist wichtig :) Schön dich an Bord zu haben :)

        Antworten
  1. Welch eine Tour!

    Aber schon witzig, Car Glas hat unsere Scheibe innerhalb 24 Stunden für etwas über 300 € beigeschafft. Haben sogar extra nochmal zurück gerufen und gefragt, ob wir einen hohes oder niedriges Fahrerhaus haben.

    Und über Moppler sage ich jetzt nichts, sonst wird es derb.

    Und jetzt Schluss mit Zwischenfällen, erholen :-)

    Gruß
    Andreas

    Antworten
  2. Beste Grüße von der Algarve – Dank deines eBooks haben wir schöne Tage von der Südwestküste bis jetzt in Lagos verbracht! Morgen geht’s weiter in Richtung Albufeira…

    Antworten
  3. War letzten Winter in der Nähe von Evora. Als workaway mit ohne Hund und ohne Mann, einfach ganz allein. Nun beneide ich Euch! Falls ihr Zeit habt, fahrt nach N. Senhora de Machede, sucht den kleinen Supermarkt auf und grüßt von mir. Die Ladeninhaberin spricht gut deutsch und englisch und es gibt Parkplätze und komplette Entspannung. Die Bäckersfrau solltet ihr besuchen und den kleinen Friedhof, nicht zu vergessen das Postoffice. Im nächsten Winter hoffe ich, wieder auf der Piste zu sein. Alles Gute und eine traumhafte entspannende Reise.

    Antworten
    • Hallo Marina! Als ich das hier gelesen haben (war eine ganze Weile offline) waren wir bereits weit an Evora vorbei. Ich werde mir den Ort auf der Karte markieren, vielleicht kommen wir auf dem Rückweg da noch mal vorbei. Klingt so, als hätte du dort eine sehr schöne Zeit gehabt. Schön dich an Bord zu haben.

      Antworten
  4. Danke fürs mitnehmen, werde weiter als blinder Passagier mitreisen und das interessante miterleben.
    Lieben Gruss aus der Schweiz
    Hansjörg

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